Experiment Lernwerkstatt 

Aufgaben selbstständig lösen und Talente entdecken: In der Kita Sonnenkäfer bereiten sich die Vorschulkinder in der neu eingerichteten Lernwerkstatt auf die Schule vor.

 

Früh um acht trifft sich an diesem Frühlingsmorgen die Arbeitsgruppe Lernwerkstatt. Ein großer heller Raum mit Regalen voller Boxen mit Materialien und Aufgaben zu den Themenbereichen Mathe, Schrift, Bewegung, Experimentieren und Forschen. Leises Stimmengewirr erfüllt den Raum. Neun Erzieherinnen tauschen Erfahrungen aus, geben Tipps, sortieren Materialien und probieren Experimente aus. Wie für die Kinder ist auch für sie vieles neu. »Es ist ein kreativer Prozess. Viele Aufgaben und Materialien entwickeln wir selbst, auch die Arbeitsblätter sind auf die Altersgruppe zugeschnitten«, berichtet Erzieherin Kerstin Peglau. Die Idee entstand letztes Jahr, um die Maxis – wie hier die Vorschulkinder heißen – noch konzentrierter auf die Schule vorzubereiten. »Als Schnittstelle von Kita und Schule kombiniert die Lernwerkstatt Lust und Pflicht miteinander. Hier können sich die Kinder eine Aufgabe frei aussuchen und lernen, dranzubleiben und sie selbstständig zu lösen«. 

 

Heute sind die Maxis Levke, Jonas, Colin, Viktor, Adina, Mia und Leefke aus den Gruppen Laubfrosch und Schwalbe dran. Ein wenig schüchtern betreten sie den Raum und lauschen den Erzieherinnen Marie und Sandra. Jeden Monat gibt es eine Aufgabe, die die Gruppe gemeinsam lösen muss. Im März lautet sie, einen Namen für ihre Lernzeitgruppe zu finden und ein Namensschild zu basteln. Mit Unterstützung der Erzieherinnen machen sich die Kinder an die Arbeit. Zu allen Fragen wird ein Brainstorming gemacht und abgestimmt: Was brauchen wir für Materialien? Wie soll das Schild aussehen? Was müssen wir als erstes tun? Wer möchte was machen? Wie soll unsere Gruppe heißen? 

 

In der Teamarbeit sind die Rollen unterschiedlich verteilt. Jonas meldet sich oft und steuert Ideen bei, dagegen ist Levke neben ihm still und hört zu. Viktor hat die Zeit im Blick und mahnt zur Eile, wenn ein Arbeitsschritt zu lange dauert. Bei den Abstimmungen sind alle mit Eifer dabei. Währenddessen begleitet Erzieherin Sandra die Kinder mit Fragen und Vorschlägen. Ihre Kollegin dokumentiert den Gruppenprozess. »In der Lernwerkstatt kommen die Kinder mit Gleichaltrigen in einer kleinen homogenen Gruppe zusammen. Dabei rücken andere Eigenschaften in den Vordergrund als in der altersgemischten Gruppe«, beobachtet Sandra. Ihre Beobachtungen fließen in die Bildungs- und Lerngeschichten und das Portfolio jeden Kindes ein. Die Stunde in der Lernwerkstatt ist vorbei. Das Schild ist fertig. Auf einem Rechteck aus blauer Pappe haben die Kinder farbige Holzkugeln, Federn und Girlanden geklebt und gemeinschaftlich ihren Namen geschrieben. Die Gruppe Schwalbenfrosch kann stolz auf sich sein.

 

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